Die vier Elemente - Teil 11

Kapitel 11 - Das magische Zauber-Portal

 

Da stolperten drei weitere Element-Wölfe zu ihnen herein.

„Hank, er, er ist hinter uns her!“, keuchten sie.

Mit letzter Kraft schoben Flamme, Terra und Sirius einen Felsbrocken vor den Eingang. Danach fror Sirius, als Herr des Wassers, den Felsen an der Wand fest. Dann verloren sie das Bewusstsein. Auf einmal gingen die leuchtenden Pflanzen an, und erhellten den dunklen Raum. Das hieß dann wohl, dass Terra ihre magischen Fähigkeiten eingesetzt hatte. Verzweifelt stupste die Wölfin ihre Freunde an. Aber keiner rührte sich.

„Hast du eine Idee? Irgendeine?“, fragte die Wölfin Lena verzweifelt. Lena dachte nach.

„Gibt es hier einen Not-Ausgang?“, erkundigte Lena sich bei Storm.

„Ja, aber der ist am Vulkan des Feuer-Wolfes“, antwortete der Luft-Wolf schwach. Mittlerweile war auch er am Ende seiner Kräfte.

„Dann los!“, schrie Lena ihm zu und rannte so schnell sie konnte. Matt flog der Wolf ihr nach. So langsam hatte er sich an Lena und ihre Abenteuerlust gewöhnt. An der Vulkanwand angekommen begann der Luft-Herrscher, mit seinen Pfoten die Wand zu befühlen. Schließlich schien Storm etwas gefunden zu haben. Er drückte auf eine bestimmte Stelle, wo zwei Steinplatten sich kreuzten und ein Zischen erklang. Kurz darauf schoben sich die Platten auseinander und eine Tür kam zum Vorschein.

„Den Rest musst du machen!“, sprach der Wolf zu Lena.

„Wieso ich?“, wunderte diese sich.

„Als wir damals dieses Versteck erschufen, bestimmten die Elemente das wir einen geheimen Fluchtweg einbauen sollten. Der sollte im Notfall, für den Kampf und die Verteidigung nützlich sein. Aber nur ein Mensch sollte ihn öffnen können. Also schauten wir uns bei den Menschen um und wählten die seltsamste Tür. Und naja, wir rätseln noch heute, was es mit diesem Kreis auf sich hat“, gab der Wolf zu, während er verzweifelt an dem Türknauf herum kratzte.

„Okay, aber eine ziemlich seltsame Geschichte!“, lächelte Lena, während sie den Knauf mit einem Schwung nach rechts drehte. Langsam ging die Tür auf und zum Vorschein kam ein schwarzes Loch.

Eine Stimme rief: „Wie lautet das Code-Wort?“

,, Erde, Luft, Wasser und Feuer vereint!“, antwortete der Wolf mit feierlichem Unterton. „Nun musst du dir den Fluchtort vorstellen. Tu so, als ob du gerade da bist,“, erklärte der Luft-Wolf mit schwacher Stimme.

Und so  stellte Lena sich den Ort vor. „Komm!“, ermunterte Lena den Wolf und durchdrang mit ihm das Portal, das nun hell aufleuchtete.

An der Metzgerei von San Franzisco angekommen, schaute der Wolf sich entsetzt um. „Wir sind in einem Menschenhaus, das schrecklich stinkt!“, rief er Lena zu.

„Nein, wir sind in der Toilette der Metzgerei Elfride!“, machte Lena ihm klar.

„Ach so!“, erkannte Storm seinen Fehler. Leise schloss Lena die Kabine ab, und kletterte dann unter dem Spalt unter der Tür hindurch. Der Wolf blieb zurück.

„Jemand muss ja darauf aufpassen!“, machte er Lena klar und deutete auf das Portal. Lena verstand. Sie wäre an Storms Stelle auch dageblieben. Obwohl es stank! Flink rannte Lena zu dem Tresen.

„Haben sie noch Fleischreste?“, erkundigte sie sich. „Äh ja, da müssten noch ein paar Reste und abgelaufene Steaks sein!“, brummte der Mann hinter der Theke. Langsam schlurfte er in einen Nebenraum. Als er wieder zu Lena kam, hatte er einen Korb mit Fleisch bei sich.

„Danke!“, sagte Lena schnell und drückte ich noch ein paar Münzen als Trinkgeld in die Hand. Dann flitzte sie zu Storm zurück, der dort auf sie wartete. Schnell sagte dieser das Codewort und sie durchdrangen erneut das magische Zauberportal.

 

Frieda Fabeck

   

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