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Hexennacht

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Diese Woche am Dienstag, den 30. April, war Walpurgisnacht, auch genannt Hexennacht. Ich schreibe darüber, weil Lasse mich dazu ernannt hat, zu besonderen Tagen und Ferien Artikel zu schreiben und dieser Aufgabe will ich nun nachkommen.

 

Die meisten von uns kennen die Walpurgisnacht so, dass man als Kind durch die Straßen im Dorf zieht und Streiche mit seiner Freundesgruppe macht. Das wichtigste Equipment sind meist Ketchup, Rasierschaum, Klopapier und manchmal auch Sonnencreme. Dann werden Straßen, Türe, Bäume, Bänke und was man noch so alles ins Visier nimmt, beschmiert und bewickelt.

Für die Eltern und andere Erwachsene der Gegend galt es dann, das Zeug zu entfernen.

 

Doch warum machen wir Kinder das, wozu ist der Tag eigentlich gedacht und wie weit reicht dieser in die Geschichte zurück?

 

Wir feiern die Hexennacht ursprünglich, um mit dem „Tanz in den Mai“ den Maianfang willkommen zu heißen und somit den Winter zu vertreiben und den Frühling zu begrüßen.

Ein Glaube früher war, dass die Hexen sich in der Walpurgisnacht auf ihre Besen schwangen, gemeinsam zum Blocksberg ritten und dort ums Feuer tanzten. Danach sollen sie sich anscheinend mit dem Teufel vermählt haben.

Wahrscheinlich können sich einige von euch jetzt denken, in welchem Zeitalter dieser Tag eine Rolle spielt.

Die Sache mit den Hexen zog sich geschichtlich durch das 14. Jahrhundert. Doch der Tag wurde da natürlich noch nicht festgelegt, sondern erst Ende des 19. Jahrhunderts, da dort das Buch Faust von Johann Wolfgang von Goethe die Walpurgisnacht bekannt machte.

 

Wir Kinder machen diese nervigen Streiche, da man daran glaubte, dass die Hexen auf dem Weg zum Blockers-Berg die komplette Gegend verhexten. Um an diesen Aberglauben (womöglich war es ja so) zu erinnern, verkleiden wir uns als Hexen, „verhexen“ unsere Umgebung und tanzen ums Feuer.

 

Hoffentlich wisst ihr jetzt mehr über die Walpurgisnacht und wer weiß – vielleicht befinden sich ja unter uns doch einige Hexen...

 

Letta

 


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