· 

Dall•e

Heute am 15. Februar hatte meine Klasse Kunst bei Herr Weisbrod. Da hat er uns Dall.e vorgestellt. Dall.e ist eine App, die dir Bilder entwerfen kann. Fast so wie bei Chat GPT nur eben mit Bildern. (Falls ihr den Artikel über Chat GPT nicht gelesen habt, findet ihr ihn unter Fakten und Wissen.) Genau wie bei Chat GPT generiert Dall.e jedes Mal ein neues Bild, aber es kann noch mehr. Dall.e kann auch schon bestehende Bilder weitermalen, z.B. sieht man auf der Startseite, auf der Dall.es Funktionen vorgestellt werden, wie in sekundenschnelle ein Hintergrund zu "Das Mädchen mit den Perlohrringen " generiert wird, der so aussieht, als wäre das Bild schon immer so gewesen. Die Farben, der Stil und die Maltechnik passen perfekt zum ursprünglichen Bild. Aber das ist noch nicht alles. Dall.e kann Objekte in Bilder einfügen, sodass es so aussieht, als ob sie schon immer da gewesen wären. Zudem kann es andere Versionen von Bildern schaffen, die so aussehen, als hätte der Künstler des Originalgemäldes diese Bilder auch gemalt. Aber gerade weil diese Bilder so real aussehen, frage ich mich, ob die Kunstwelt das Ganze als Bedrohung oder Fortschritt sieht, weshalb ich Herr Weisbrod interviewt habe, um seine Meinung dazu zu hören.

 

H: Wie stehen sie eigentlich dazu, zu Dall.e?

WB: Prinzipiell ist es so, dass Dall.e relativ neu auf dem Markt ist.Wir kennen es noch nicht genau, wir wissen noch nicht, woher und wie diese Bilder generiert werden, mit dieser Künstlichen Intelligenz, und es bringt aus meiner Sicht Vorteile, aber birgt auch Gefahren, wie wir wahrscheinlich in unserem Gespräch dann auch sehen werden.

 

H: Denken Sie, dass man die App in Zukunft im Unterricht benutzen wird?

WB: In gewissen Bereichen kann ich mir das sehr gut vorstellen, dass man die App im Unterricht benutzt. Beispielsweise beim Gestalten von Bühnenbildern, beispielsweise beim Schaffen von Ideen, die man jetzt vielleicht aus Fotovorlagen nimmt, dass man diese aus Dall.e nimmt. Das sind Dinge, die ich mir sehr gut vorstellen kann.

 

H:Ist ein Bild dieser App aus ihrer Sicht eigentlich noch Kunst?

WB: Die Digitalisierung ist sehr fortgeschritten, auch in der Kunst. Künstler,weltberühmte Künstler wie David Hockney, arbeiten schon lange digital und mittlerweile hängen diese digitalen Werke in den größten Museen der Welt. Von daher darf man sich auch in  der Kunstwelt nicht dem Digitalen verschließen, sondern auch mit der Entwicklung weiter- oder mitgehen.

 

H:Wer ist dann aus Ihrer Sicht der Künstler, Dall.e oder der Mensch?

WB: Natürlich generiert der Computer aus menschlichen Werken ursprünglich diese Bilder, aber trotzdem ist es so, es ist vom Computer generiert und nicht vom Menschen geschaffen, das heißt, es ist nicht das Gehirn, das diese Werke schafft, und das ist sehr schwierig, weil wir auch nicht wissen, woher diese Quellen kommen, und insofern birgt das auch Gefahren nicht nur im Bereich der Kunst mit Dall.e, sondern generell bei diesen künstlichen Intelligenzprogrammen. 

 

H: Denken Sie, dass durch dieses Programm sich die Art, Kunst zu unterrichten nachhaltig ändern wird ?

WB: Davor können wir uns nicht verschließen, dass solche Programme, nicht nur dieses Programm, den Unterricht  nachhaltig ändern; dazu müssen erst einmal Regeln aufgestellt werden. Es ist wichtig, dass die Institutionen wie Schulen, Universitäten, die Bezirksregierung sowie das Ministerium erst einmal deutlich machen, welche Gefahren das mit sich bringt, welche Vorteile es mit sich bringt, wie man als Lehrender damit umgeht und wie man die Schüler auch anhält, damit umzugehen. Da stellen sich derzeit viele Fragen und es gibt keine Regeln und das ist relativ gefährlich, denn beispielsweise werden Hausarbeiten usw. mit solchen Programmen geschrieben, aber es fehlen die Quellenangaben, das heißt, die Gefahr ist, dass jemand dort Informationen einspeist, die vielleicht für unsere Gesellschaft auch sehr gefährlich sein können.

 

H: Letzte Frage: Denken Sie, dass dadurch die Digitalisierung vorangetrieben wird ? 

WB: Also die Digitalisierung läuft ja schon. Es ist ein langer langer Prozess, um mit der Digitalisierung klarzukommen, und jetzt ist es durch diese Programme so, dass wir mit der Digitalisierung als Menschen mithalten müssen und das ist auch wiederum ein spannender Prozess, aber für mich ist es auch ganz wichtig in dem Zusammenhang auch am Ende vom Interview zu hören, wie Schüler das sehen und Schüler von unserer Schule inwieweit Dall.e oder Chat GPT von euch schon genutzt wird, wie man damit umgeht und was eure Meinung dazu ist: Bildet das eine Persönlichkeit? Könnt ihr eine Persönlichkeit ausbilden mit dieser künstlichen Intelligenz oder wie sollte man damit aus eurer Sicht umgehen und das finde ich eine interessante Frage, die vielleicht auch für die Leser spannend sein wird .

 

 

 

Kommentar schreiben

Kommentare: 0