Am Montag, den 20.3.2023, war es nach ganzen drei Jahren Corona-Pause endlich wieder so weit: In den ersten beiden Stunden veranstalteten die diesjährigen Abiturient:innen ihren Abi-Gag.
Die meisten Schüler:innen wussten bereits, was sie erwartet, denn wenige Tage zuvor kam auf Sdui eine Ankündigung zum Kuchenverkauf in den ersten beiden Stunden. Für die fünften bis achten Klassen war dies sogar der erste Abi-Gag überhaupt.
Schon als wir aus dem Bus kamen wurden wir lautstark von den Dreizehnern begrüßt und uns wurde mit Lippenstift „Abi '23“ auf die Wangen geschrieben. Hier konnten noch einige entkommen, doch am Ende des Tages hatte fast jeder diese Aufschrift bekommen - außer man konnte sich mit guten Ausreden wie „ich bin allergisch“ retten.
Bereits erwähnter Kuchenverkauf fand in der Pausenhalle statt, in den Klassensälen im Altbau fanden sich allerlei Spiele wie Bierpong (natürlich mit Wasser), 234 Player Games und Mario Kart, während in der Sporthalle ein Volleyball-Spiel Lehrer:innen vs. Schüler:innen stattfand - aus dem die Schüler:innen siegreich hervorgingen.
Auf dem großen Pausenhof gab es eine Bobbycar-Rennstrecke und im Gang zu den Naturwissenschaften hingen Flaggen aller möglichen Länder. Kleine Zettel mit dem Abi-Logo von Abistoteles hingen überall herum, die Toiletten waren mit „Lehrerzimmer“ beschriftet.
Alles in allem schienen die meisten Spaß zu haben - kein Wunder, wenn man bedenkt, dass man statt Unterricht witzige Spiele spielen oder sich am eigens bestellten Eiswagen Eis holen konnte.
Allerdings war dies auch das letzte Mal, dass wir die Abiturient:innen in der Schule gesehen haben.
Alles in allem war der Montag ein spaßiger Abschluss von dreizehn Jahren Schulzeit!
Julia
Diesen Montag war es mal wieder so weit: Der Abistreich hat wieder stattgefunden. Zuerst wurde man vor dem Eingang der Schule von Abiturient:innen im Abipulli aufgehalten und mit rotem Lippenstift bemalt. Wer den Abiturient:innen am Eingang entfliehen konnte, wurde spätestens im Schulgebäude bemalt. Sogar manche Lehrer:innen konnte man mit Lippenstift im Gesicht sehen. In der Pausenhalle sind einem zuerst der Kuchenverkauf, Girlanden, Luftballons und Luftschlangen ins Auge gestochen, gefolgt von einer Ansage, die Spiele und den Besuch eines Eiswagens ankündigte. Dann wurde es kunterbunt, es gab ein Tanzzimmer mit Musik, Kinderschminken, im Raum A2.04 konnte man Mariokart und im Musiksaal Reise nach Jerusalem spielen und im Pausenhof Bobbycar fahren. Die Lehrer:innen spielten in der Sporthalle gegen die Schüler:innen Volleyball, es gab ein Schokokusswettessen und in einem Raum konnte man Bierpong spielen. Zudem hingen an den Toilettentüren Blätter auf dem „Lehrerzimmer“ über einem Foto der Lehrerschaft stand und in den Toilettenkabinen hingen Fotos von Lehrer:innen. Nachdem der Eiswagen in der 1. Pause kam dachte man, es gäbe jetzt keine Überraschungen mehr. Doch die Klassensäle sahen alles andere als normal aus. Tische und Stühle waren umgesstellt, in einem Raum standen alle Overhead-Projektoren und in einem anderen lagen alle Geodreiecke. Zudem lagen kleine Zettelchen mit der Aufschrift "Abi2023" in den Spinden. Kurz: Den Abiturient:innen ist ihr Abistreich wirklich gelungen und wir Schüler:innen hatten viel Spaß.
Hedy
Dieses Jahr war der Abistreich relativ voraussehbar. Wie sonst sollte die MSS 13 auch in den ersten zwei Stunden einen Kuchenverkauf machen, während offiziell alle Unterricht haben? Schon bevor wir die Schule betreten können, kommen uns 13-Klässler:innen mit blauen „Abistoteles - Wir wissen, dass wir nichts wissen“ Pullis und gezücktem roten Lippenstift entgegen. Den ganzen Tag über versuchen etliche Schüler:innen und auch manche Lehrer:innen diesem Lippenstift zu entkommen, um nicht mit denn Wörtern „Abi 23“ auf dem Gesicht rumlaufen zu müssen. Ich finde gleich denn Kompromiss, es mir stattdessen auf die Hand schreiben zu lassen, was deshalb witzig ist, weil dutzende Leute mich anmalen wollen, und dann enttäuscht wieder gehen. Ich muss mir allerdings zweimal nachschreiben lassen, weil die Farbe auf der Hand schneller verwischt. Von angekündigtem Kuchen esse ich auch. In fast jeden Raum ist eine Form von Unterhaltung aufgebaut. An den Toiletten hängen „Lehrerzimmer“ Schilder. Wir spielen Bierpong mit Wasser und machen Bobbycar-Rennen, schauen uns ein Volleyball Spiel zwischen Lehrer:innen und Schüler:innen an und sammeln kleine Abistoteles-Zettel vom Boden. Als der Streich anschließend vorbei ist, brauchen wir noch etwas Unterrichtszeit auf, um unsere Tische zu suchen. Unser Klassenraum war nämlich der, in dem" Reise nach Jerusalem" gespielt worden war. Unser Lehrer hatte die halbe Stunde lang keinen Stuhl.
Ich würde diesen Streich damit als erfolgreich einstufen. Die Schüler:innen - oder jedenfalls meine Freund:innen und ich - konnten Spaß daran finden, und der Unterricht wurde erfolgreich gehindert. Früher sollen Abi-Streiche den ganzen Tag gedauert haben, und deren Details waren nicht mit den Lehrkräften abgesprochen. Die fünfzehn Minuten Tische rumschieben sind wohl, was davon übrig geblieben ist. Und die Hauptsache, die 13er hatten Spaß, oder sahen für mich auf jeden Fall so aus. Am letzten Tag in der Schule lohnt es sich auch mal, Quatsch zu machen und Kaffeemaschinen zu klauen. (Der Plan war, den Lehrer:innen Kaffe von deren eigener Maschine zu verkaufen, doch die hatten eine Ersatz Kaffeemaschine. Schade.)
Dorian
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