1. Dezember

 

Bald ist Weihnachten. Geschenke werden gekauft und verpackt. Der Weihnachtsbaum wird geschmückt. Es kommt Weihnachtsstimmung auf. „Ding, Dong“, und das nächste Paket wird vom Postboten vor die Haustür gelegt. 

Dabei verzeichnen Online-Unternehmen wie Amazon Rekordumsätze.

Denn es werden nur in Deutschland um die 435 Millionen Pakete versendet. Jedes davon hat eine Verpackung. 

Es entsteht ein reiner Müllberg. 

Weitere große Zahlen kann man im Tannenbaumgeschäft erkennen. Zwischen 23 und 26 Millionen Bäume werden jährlich gefällt und stehen in unseren Häusern.

Nachhaltig ist das nicht. 

Ich frage mich, warum man nicht im nächsten Laden sein Geschenk kaufen kann? Oder: Gibt es Alternativen zum klassischen Weihnachtsbaum?

Natürlich ist die Auswahl im Internet größer und der Aufwand des Einzelnen geringer, aber sollte man nicht bedenken, was alles geschehen muss, um das kleine Paket zu dir nach Hause zu bringen?

Der Gegenstand wird produziert und zu einem Lager gebracht, in dem es ein zweites mal verpackt wird. Dann wird es durch LKWs zu Verteilungszentren gebracht. Von dort fährt es mit dem Postauto zu dir nach Hause. 

Also ein massiver Aufwand für ein kleines Geschenk, der, wenn man selbstständig zum Laden fährt, wenigstens reduziert werden würde.

Tannenbäume stammen meistens aus Monokulturen, die an sich schon schlecht für die Umwelt sind. Auch werden sie gefällt um bei jedem Einzelnen höchstens einen Monat lang im Zimmer zu stehen und danach verbrannt zu werden. 

Wäre es da nicht schöner, mit Zustimmung des Försters einen Baum zu schlagen oder einen alternativen Weihnachtsbaum zu kreieren? Man kann zum Beispiel aus Büchern einen Weihnachtsbaum bauen.

Der dritte Teil dieses Müllberges der Weihnachtszeit ist das Geschenkpapier. Es wird nur gekauft um schön auszusehen und wird dann vor Vorfreude zerrissen. Aber warum nicht recyceln? Zeitungspapier oder auch alte Milchtüten können bemalt oder mit ein paar grünen Akzenten in eine wunderschöne Geschenkhülle verwandelt werden.

Im Endeffekt wäre es doch sinnvoll, wenn jeder mindestens eine Verbesserung an seinem weihnachtlichen Müllberg vornimmt. Zum einen kann das nämlich Spaß machen und zum anderen hilft man damit der Welt.

 

Lasse

Quellen:https://www.landwirtschaft.de/landwirtschaft-verstehen/wie-arbeiten-foerster-und-pflanzenbauer/woher-kommen-unsere-weihnachtsbaeume27.11.23

https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/deutschland-verschickte-vor-weihnachten-435-millionen-pakete-rekordzahl-a-cdbe7ebc-bb09-4c19-99d3-cdac7b83abfe 17.11.23

 

Quelle: https://cdn.shopify.com/s/files/1/0084/9169/6209/files/stoff_480x480.jpg?v=1637769091 27.11.23