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Vorneweg: Ich finde es wirklich gut, dass unsere Schule in den letzten Jahren immer neue Konzepte ausprobiert, um ja keine Bundesjugendspiele durchführen zu müssen. Was mich dabei allerdings ein
bisschen stört, ist die Tatsache, dass die beteiligten Klassenstufen an diesen Sportereignissen immer weiter hochgestuft werden. Bei den Bundesjugenspielen hieß es, man muss nur bis zur
zehnten Klasse mitmachen, bei der Challenge war es dann noch für die elfte Pflicht und jetzt beim Sport- und Spieltag mussten auch die zwölften Klassen mitmachen. Ich wette mit euch, dass
nächstes Jahr auch die Dreizehner nicht verschont bleiben.
Aber genug davon. Der Sport- und Spieltag fand am 18.9. — aufgrund des Wetters nicht wie geplant einen Tag vorher — über das ganze Schulgelände verteilt statt. In der großen Halle wurde
Volleyball gespielt, auf dem Tartarnplatz Basketball und Fußball und auch auf der Internatswiese und dem Rasenplatz wurde Fußball gespielt, wobei auf der Internatswiese extra ein Fußballfeld
aufgebaut wurde, welches Lehrer:innen und Schüler:innen gleichermaßen danach noch schnell abbauten, weil dieses ja eigentlich für den Vortag gemietet worden war.
Die Schüler:innen der dreizehnten Klassen verkauften an der Aula und am Tartarnplatz Essen und Getränke.
Allgemein hat jedes Team an diesem Tag zwei Sportarten absolviert, in je zwei Spielen. Deshalb war vor allem viel herumsitzen und warten, bis man dran ist, angesagt. Manche Schüler:innen waren in
allen Spielen dauerhaft auf dem Feld, andere wurden ab und zu mal eingewechselt und standen auch sonst nur am Rand. Die “Mädchenquote” von mindestens drei Mädchen auf dem Spielfeld wurde auch
öfter mal einfach nicht eingehalten, was aber auch verständlich ist, wenn ein Team nur vier Mädchen hatte. Allgemein war die Organisation auch nicht so super, oder zumindest die
Kommunikation mit uns Schüler:innen. Vereinzelt machten sich auch Leute, die mit ihren jeweiligen Spielen schon fertig waren, bereits verfrüht auf den Heimweg.
Allgemein hatte der Tag also irgendwie mehr mit Warten als mit Sport zu tun.
Für die Schüler:innen der MSS 12 fand dann noch Nachmittagsunterricht statt, für die MSS 11 entfiel dieser “weil die ja nur Grundkurse haben”. Unfair, wie ich finde.
Insgesamt bin ich der Meinung, dass es irgendwie nicht so viel Sinn ergibt, einen ganzen Tag für ein Fach zu veranstalten, aber nicht für alle anderen Fächer. Warum kein Kunst-Tag, Mathe-Tag oder
Chemie-Tag? Klar würde man dann über zwei Wochen damit verbringen, sich mit einem Fach intensiv zu beschäftigen, und die Organisation wäre auch nicht zu unterschätzen, aber wenigstens werden
alle Fächer gleich gewertet. Und wenn man das nicht will — warum macht man dann ausgerechnet für Sport eine Ausnahme?
Julia
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