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Gedanken zum Schulleben

Das Schulleben hat Höhen und Tiefen. Viele Schüler:innen quälen sich durch die Schule, andere mögen sie sogar, bei einigen schwankt diese Einstellung von Tag zu Tag. 

Schule kann anstrengend sein. Wenn man ein Thema nicht versteht, mündlich nicht sonderlich gut ist und sich deshalb die Zeugnisnote verschlechtert, man etwas falsches oder dummes sagt und alle lachen, wenn man müde ist, Kopfweh hat, unaufgefordert drankommt, mit einer Lehrkraft nicht zurecht kommt, und so weiter und so fort. 
Auch für Lehrkräfte kann der Schulalltag anstrengend sein. Laute, nervige Schüler:innen, Stress wegen Korrekturen, ... ich weiß nicht, ich bin keine Lehrkraft. 

Aber Schule kann auch Spaß machen! Manchmal machen wir tolle Gruppenarbeiten, interessante Themen, witzige Experimente, spaßige Wandertage, man trifft Freund:innen und lernt neue kennen, wir haben AGs... 

Es gibt Lehrkräfte, die sich bemühen, den Unterricht für uns interessant zu gestalten. Auch gibt es solche, die immer nur dasselbe durchkauen und mit deren Unterricht man nicht so gut klar kommt. 

 

Aber ich gebe zu: Zu unterrichten, dass es allen gefällt, ist schwer. 

Manche lieben es, einfach nur den Stoff durchzunehmen, aufmerksam zu sein und nicht viel zu sagen. Manche mögen Aufgaben im Buch, andere das Reden über Themen. Einige sind gut im Schriftlichen, andere gut im Mündlichen, die einen mögen Vorträge, die anderen hassen sie, Rollenspiele werden gemocht und verabscheut... Ich könnte diese Liste ewig fortführen. 

Es ist schwierig, Unterricht zu machen, der jedem gefällt. Fast schon unmöglich. Einige sind einfach so unmotiviert, dass keine Art des Unterrichtens, die geläufig ist, ihnen zusagt. Manche bemühen sich nicht. 

Mir fällt es immer positiv auf, wenn ich bemerke, dass Lehrkräfte sich bemühen, einen abwechslungsreichen Unterricht zu gestalten. Ebenso stört es mich, wenn andere immer nur das gleiche machen und sich nicht für ihre Schüler:innen zu interessieren scheinen. Diese Lehrkräfte sind selten, aber es gibt sie. 

Es gibt auch Lehrkräfte, von denen ich überzeugt bin, dass sie nette Menschen sind, aber ich komme mit ihrer Art zu unterrichten nicht zurecht. 

Manche wählen auch Lieblingsschüler:innen, die schriftlich gut sind und dann automatisch gute mündliche Noten bekommen, obwohl sie mündlich nicht so gut sind. Das hat mir schon ein- oder zweimal die Zeugnisnote verbessert, fair ist es trotzdem nicht. 

Auch gibt es Lehrkräfte, die kontinuierlich die gleiche mündliche Note, die ganze Zeit über während man die Lehrkraft hat, vergeben, obwohl man sich verschlechtert beziehungsweise verbessert hat. Im ersteren Falle ist das für die betreffenden Schüler:innen ja gut, im letzteren ist es sehr blöd.

Auch bei Vorträgen merkt man manchmal, wenn bestimmte Schüler:innen bevorzugt werden. Manchmal passiert das sogar unterbewusst. Wenn ich mich mit einer schriftlichen eins mündlich genauso wenig beteilige wie ein:e Schüler:in, der:die schriftlich eine vier hatte, werde ich vielleicht besser bewertet, da die Lehrkraft im Kopf hat, dass ich in deren Fach eigentlich gut bin. 

 

Manchmal stellt das Schulleben unser Privatleben auf den Kopf. Hausaufgaben, Arbeitsaufträge, Klassenarbeiten und Vorträge strapazieren uns. Ich kenne Schüler:innen, die an allen fünf Schultagen jeweils ein Hobby ausüben. Auch ich bin mit zwei Hobbys und zwei AGs plus dritte Fremdsprache manchmal ziemlich gestresst, da ich gerne noch andere Dinge erledigen würde, für die ich keine Motivation oder Zeit mehr habe. Kein Wunder, dass wir uns da auch mal freuen, wenn wir Freistunden haben. 

Wenn man ab der neunten Klasse zwischen Stunden Freistunden hat, finde ich das persönlich manchmal nervig, da man manchmal zwei Stunden unnötigerweise in der Schule sitzt während die andere Hälfte der Klasse bereits nachhause gehen kann. Manchmal kann man diese Zeit mit Hausaufgaben füllen, manchmal aber eben auch nicht. Trotzdem verstehe ich, wenn es nicht anders geht, manchmal können Stunden einfach nicht verschoben werden und es findet sich vor allem dann, wenn sehr wenige Lehrer:innen da sind, niemand, der eine bestimmte Klasse unterrichten könnte. 

Ich habe in diesem Artikel sehr viele Themen angesprochen, worauf ich damit hinauswill, weiß ich ehrlich gesagt nicht. Es sind Themen, die mir teilweise negativ, teils positiv am Schulleben auffallen und die ich jetzt einfach mal aufschreibe. Was denkt ihr denn so über die angesprochenen Themen, oder habt ihr vielleicht noch andere Dinge, die ihr am Schulleben (nicht) mögt? Schreibt es gerne in die Kommentare! 

 

 

Julia

 


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