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Ehemaligentreffen 2023

Also, 16 September 2023. Ab 17 Uhr ist Ehemaligentreffen am ETGA. Keine Ahnung, was genau ich erwartet habe, aber keine ewig lange Schlange voller Autos und Oberstufenschüler:innen, die uns einwinken, wo wir parken sollen. Wir sind etwas perplex, was die Menge an Leuten angeht.

 

Auf der alten Internatswiese wurden massenweise Biertische und -bänke aufgestellt. Viele sind schon mit Leuten in allen Altersklassen belegt. Auf einem Tisch steht ein Schild „Abijahrgang 19irgendwas“. Vor der Aula werden von der MSS 13 Flammkuchen (elsässisch und vegetarisch) und Waffeln (normal oder vegan) verkauft. Auch Kuchen und Brownies stehen zum Verkauf bereit. Die neuen 13er haben wirklich darauf geachtet, dass jeder ihre Waren genießen kann, vieles ist vegan und manches wurde sogar mit glutenfreiem Mehl gebacken.

 

Auch die Schule verkauft natürlich Speisen (hauptsächlich Würstchen in Brot) und Getränke von Mineralwasser bis Weinschorle. Auf der Internatswiese wird eine Bühne aufgebaut und in der Aula liegen alte Jahresbücher aus.

 

Wir finden andere Ehemalige aus unserer Stufe und suchen uns einen Tisch. Hier beginnt jetzt das Dilemma, dass man eigentlich aufstehen und sich mit Lehrkräften unterhalten will, sich aber irgendwie nicht ganz traut und auch nicht wirklich weiß, worüber man reden sollte. Zum Glück sind einige Lehrer:innen schlauer als wir, besuchen uns an unserem Tisch oder sprechen mit uns, während wir irgendwo zwischen Getränkewagen und Flammkuchenverkauf hin und her rennen.

 

Natürlich gibt es auch hier wieder das System mit den Chips, die gegen Geld eingetauscht werden und mit denen man dann bezahlen kann. Allerdings hat sich der Wert geändert, was wohl daran liegt, dass sich nie einer aufschreibt, wie viel die verschiedenen Farben eigentlich wert sind.

 

Irgendwann betritt Herr Jung die Bühne und hält eine mittellange Rede, indem er uns alle begrüßt und erzählt, wie es für jeden Schulleiter (sozusagen jede Ära) des Tgas ein Symbol gibt: Die Badehose, das Mathebuch … und für ihn dann wahrscheinlich der Computer (wegen Künstlicher Intelligenz) und nicht die Bibel, wie er sich erhofft hat. Er gibt auch ganz offen zu, einen Teil der Rede mit ChatGPT geschrieben zu haben (was schon beim Abiball 23 der Gag war – langsam wird der Scherz alt). Nach einem Applaus mischt Herr Jung sich wieder unter Ehemalige und Lehrkräfte.

 

Es wird Wein- und Apfelschorle getrunken, erzählt, Waffeln gekauft, Flammkuchen gegessen.

 

Gegen Abend tritt dann eine Band aus ETGA-eigenen Schüler:innen auf: The Spell, die auch beim Sommerfest und auf einigen Kerwen der Umgebung spielen durfte. Dafür, dass wir bei einem Ehemaligentreffen sind und nicht auf einem Konzert, finde ich die Musik ein wenig zu laut, aber sie ist natürlich schön wie immer. Da es langsam dunkel wird, ist die Bühne mit bunten Lichtern beleuchtet und auch vor manchen Bäumen stehen Scheinwerfer, die Stamm und Blattwerk mit violettem Licht bemalen. Zum letzten Lied von The Spell („Shut up and dance with me“) fordert die Band alle Anwesenden auf, mitzusingen und zu tanzen, was mache sowieso schon machen. Danach gibt es noch eine Zugabe (natürlich) und die Musik kommt wieder aus Lautsprechern. Die Flammkuchen werden mittlerweile zum halben Preis angeboten und immer mehr Leute gehen langsam. Auch wir machen uns auf den Heimweg. Wie lange noch geredet und gelacht wurde, kann ich nicht sagen.

 

Hannah, Ehemalige ;)

 

Bilder: Eva (Ehemalige)

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