Die vier Elemente - Teil 21

Kapitel 21 - Die Phönixe

 

Und so gingen sie. Immer ihrem Ziel entgegen und fest davon überzeugt, Flamme aus Hanks Krallen zu befreien. Es blieben ihnen nur noch drei Tage Zeit. Entschlossen ging das Element-Rudel weiter. Wenn das Team gewusst hätte, von wem sie beobachtet wurden, wären sie nicht so mutig vorwärts marschiert.

 

Zur gleichen Zeit in Hanks Burg starrte Hank wie gebannt in seine magische Kristallkugel. Diese lag auf einem roten Samtkissen. In der Kugel sah Hank, wie der Trupp durch die Zauberwelt ging. Durch seine Welt. Hier regierte er. Er, Hank, der Herr der Finsternis.

„Sie wollen ihren Flamme befreien!“, knurrte Hank zu Xenia. „Und laut ihrem Gespräch in der Höhle stellen sie einen Kampftrupp zusammen. Aber niemand, niemand kann es mit mir aufnehmen. Niemand kann mir das Wasser reichen. Trotzdem. Verbreite die Nachricht, dass ich alle Krieger und Kriegerinnen in drei Tagen hier stehen sehen will. Wer es wagt, nicht zu erscheinen, dem soll alles genommen werden, was er hat. Inklusive seinem Leben“, lachte Hank hinterlistig.

 

Währenddessen stieß unsere Truppe auf ein Moor. Ein dunkles Moor. Und in ihm ein Fabelwesen. Es war wunderschön. Aber es war traurig mitanzusehen, wie es im Schlamm feststeckte. In all seinen Rottönen und in einem hervorstechendem Gelb konnte sich das Wesen wegen des Schlammes nicht bewegen. Es war ein Phönix. Verzweifelt stieß er Schreie aus, die sich für Lena anhörten wie Hilferufe. Na klar, Lena konnte die Tiere verstehen. Als das Tier Lena und die anderen sah, spie es heißes Feuer. Gerade noch rechtzeitig wich die Truppe aus. Bevor der Phönix zu einem weiteren Angriff ausholte, fing Lena an, beruhigend auf ihn einzureden: „Es ist alles gut, wir wollen dir helfen, wenn du uns an dich ranlässt.“

„Wieso sollte ich dir trauen? Du bist sicher eine Spionin. Was bist du überhaupt? Sowas wie ein Troll ohne Fell?“, erkundigte der Phönix sich.

„Ich bin gegen Hank und ein Mädchen namens Lena“, empörte sich Lena.

„Dann müsst ihr das Element-Rudel sein!“, rief der Phönix. „Erstmal helfen wir dir da raus.“, entschied Lena.

Nachdem sie dem Rudel erklärt hatte, was die beiden besprochen hatten, zogen sie den schon geschwächten Phönix aus dem Moor. Mit letzter Kraft erhob sich der Phönix. „Danke. Ihr habt mir das Leben gerettet“, flüsterte der Phönix.

Trotz seinem Zustand wirkte er immer noch ehrfurchtsvoll und wunderschön. „Als Dank werden ich und meine Freunde euch helfen, gegen Hank zu kämpfen. In dem Moment stieß der zwei Meter hohe Vogel einen Schrei aus und kurz darauf flogen am Himmel drei weitere Phönixe herbei. Nachdem sie gelandet waren, fingen die drei an, sich mit dem geretteten Phönix zu unterhalten. Lena fand heraus, dass dieser Smoke hieß. Als die vier fertig waren, erzählte Smoke Lena, dass die anderen einverstanden wären, mit ihnen zu kämpfen. Alle vier hatten ihre Familie durch Hank verloren.

 

Frieda Fabeck

                                                                                                        

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