Die vier Elemente - Teil 22

Kapitel 22 - Der Wald der Verzweiflung

 

Stunde um Stunde wanderte das Team durch diese Welt. Eine Welt voller Wunder und Magie. Doch auf einmal blieben die Phönixe und die Zulianer stehen.

„Warum halten wir an? Wir müssen weiter!“, drängte Sirius.

„W-wir können nicht“, stotterte Smoke.

„Wisst ihr, wovor wir stehen?“, fragte ein anderer Phönix.

„Ich schätze vor einem Wald?“, antwortete Terra.

„Das hier ist der Wald der Verzweiflung. Wer einmal hinein geht, kommt nie mehr heraus“, hauchte Flora. „Dann umgehen wir ihn einfach“, schlug Lena vor.

„Geht nicht!“, bezweifelte ein weiterer Phönix.

„Wieso?“, erkundigte sich Storm.

„Der Wald ist von einem Graben umgeben“, wandte Smoke ein.

„Dann klettern wir durch ihn“, überlegte Lena.

„Der Graben ist mit einer Flüssigkeit gefüllt“, wandte ein weiterer Phönix ein.

„Dann schwimmen wir und ihr vier fliegt darüber“, beharrte Lena.

„Der Graben ist mit einer giftigen Flüssigkeit gefüllt. Wer sie berührt, wird zu Staub“, erklärte ein Zulianer.

„Dann fliegt ihr eben und wir mit euch“, entgegnete Lena und zeigte auf die Zulianer, die Wölfe und sich. „Wir fliegen auf eurem Rücken mit.“

„Das könnte klappen“, stimmte Smoke nun zu. Als nun auch die anderen zustimmten, war es entschieden. Alle nahmen auf dem Rücken der Feuervögel Platz und sie flogen los. Schließlich kamen sie an dem Anfang des Waldes an. Von dem Wald aus kamen seltsame Geräusche. Ein Kratzen hier, ein Pfeifen dort. Und war das nicht ein Schatten, der durch das dichte Unterholz huschte?

„Wer einmal reingeht kommt nie mehr raus“, flüsterte Terra, so wie es Flora zuvor gesagt hatte.

„Kommt schon. So schlimm kann es nicht werden!“, beruhigte Lena die Truppe. In dem Moment schoss ein kreischendes Etwas aus dem Urwald. Es war so groß wie Lena und hatte einen ebenso langen Schwanz wie Flora und die Zulianer. Es ging auf allen Vieren und hatte eine Schnauze wie ein Wolf, die gierig nach Smoke schnappte und versuchte, ihn in das Dickicht zu zerren. Mit wilden Flügelschlägen und ohrenbetäubenden Schreien versuchte der Phönix, das Biest abzuschütteln. Doch der Phönix war zu schwach. Das Etwas zog ihn in den Wald. Lena und die anderen waren fassungslos, was da geschehen war. Nur ein paar rote Federn lagen da und erinnerten an das Geschehnis von eben. 

 

Frieda Fabeck

Kommentar schreiben

Kommentare: 0