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Girls und Boys Day

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Am 25.4. fand der diesjährige Girls und Boys Day statt. Schüler:innen der achten Klassen konnten in Berufe etwas hineinschnuppern, in denen meist nicht sehr viele Menschen ihres Geschlechts arbeiten. So gingen die Mädchen in Berufe, die eher von Männern ausgeübt werden, wie z.B. Unternehmer:in, Handwerker:in... und die Jungen gingen in Berufe, in denen mehr Frauen arbeiten als Männer, wie z.B. Pflegekraft, Erzieher:in...Das alles soll uns die Möglichkeit geben, Berufe, die uns schon immer interessiert haben, für einen Tag kennenzulernen oder einfach etwas Neues auszuprobieren. Ich persönlich war in einem Bauunternehmen namens WPW Rhein-Neckar, wo ich und drei andere Mädchen erfuhren, welche Prozesse hinter der Planung eines Gebäudes stecken, welche Berufe es in der Baubranche gibt, wie beispielsweise Architekt:in oder Zeichner:in, und welche Ausbildung man dafür absolvieren muss. Ich selbst fand diesen Berufszweig sehr spannend, würde ihn aber nicht als Beruf wählen. Dennoch hat es mir sehr viel Spaß gemacht, mal etwas Neues auszuprobieren. Natürlich ist ein Tag viel zu wenig, um wirklich einen Beruf kennenzulernen. Aber einen kleinen Einblick gibt er einem schon.

Außerdem gibt es auch Kritik am Girls und Boys Day, da diverse Menschen sich dort schwer einsortieren können. Manche schlagen daher vor, ihn einfach in Praktikumstag umzubenennen. Oder in Zukunftstag. Aber ob nun Girls Day, Boys Day oder Praktikumstag, ich erinnere mich gerne an meinen ersten Girls Day und würde nächstes Jahr wieder mitmachen.

 

Einige meiner Klassenkameraden haben sich dazu bereiterklärt, euch über ihren Boys und Girls Day zu berichten:

 

Für mich war es sehr interessant, den Job meiner Mutter als Bankkauffrau zu erleben. Ich durfte viele Belege auszahlen und im Hospiz Caritas Förderzentrum Herxheim aushelfen.

Die Arbeit meiner Mutter ist viel komplizierter, als ich gedacht habe. Die Belege muss man 5 mal unterschreiben und bestätigen, damit man sie ins Archiv legen kann, wo sie noch ganze 10 Jahre verweilen müssen. Deswegen musste man sehr deutlich schreiben, da die Belege über die Taschengelder der Caritas Förderzentrum-Besucher sehr wichtig sind. Und wenn man sich in 10 Jahren fragt, warum der und der Geld ausbezahlt hat, ist es wichtig, das zu wissen. Es hat mir sehr Spaß gemacht und ich hoffe, dass nochmal so eine Aktion stattfindet, damit ich und viele andere noch mehr Erfahrungen sammeln können.

 

 

Ich durfte meinen Vater bei seiner Arbeit begleiten, er ist stellv. technischer Leiter an der Edith-Stein-Fachklinik. Der Morgen begann mit einer Patientenfahrt, als diese erledigt war, ging es an die Reparatur zweier Waschbecken, eines Fernsehers und vielem mehr. Danach verabschiedete ich mich und ging auf Station, um mir die Pflege anzuschauen. Hier durfte ich bei einer Patientenaufnahme helfen und Medikamente sortieren. Die Stationsarbeit ist deutlich vielfältiger als ich vorher dachte. Nun hieß es Mittagspause! Nach erneuter Arbeit mit der Haustechnik, ging es gemeinsam mit dem Patienten, den wir bereits morgens transportiert hatten, nach Hause. Ich hoffe sehr, dass es auch in den nächsten Jahren dieses Angebot geben wird, denn ich habe gemerkt, dass man manche Berufe gerne mal unterschätzt.

 

Colin, Sophie


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