8. Dezember

Schnee

Schnee ist toll. Man kann damit Schneemänner bauen, Schneeengel machen, Schneeballschlachten veranstalten oder Bilder hinein malen. Auch dieses Jahr gab es schon den ein oder anderen Schneefall hier bei uns, wo man auf dem Pausenhof Schüler:innen bei gerade solchen Aktivitäten beobachten konnte. Aber woraus besteht eigentlich Schnee, so auf chemischer Ebene? 

Nun, manche von euch denken sich jetzt vielleicht "Schnee ist gefrorener Regen, was soll die Frage?", aber nein: Hagel ist gefrorener Regen! Aber was ist dann Schnee? 

Nun, Schnee ist eine Ansammlung vieler gefrorener Eiskristalle. Diese Kristalle formen sich, wenn sich Wasserdampf in der Luft direkt in Eis umwandelt, was man auch als Deposition bezeichnet. Deposition bedeutet also allgemein den Vorgang, bei dem Gas in den festen Zustand wechselt, ohne zwischendurch im flüssigen Zustand zu sein. 

Aber nicht immer wenn es kalt ist, schneit es auch. Wieso? Denn Luftfeuchtigkeit ist ja eigentlich immer - mehr oder weniger zumindest - vorhanden. 

Damit Schnee entstehen kann, muss die Temperatur in den Wolken unter 0ºC fallen, das ist allgemein bekannt. Der Wasserdampf in den Wolken friert dann zu Eiskristallen. Während diese Eiskristalle in den Wolken umherschweben, wachsen sie stetig weiter, indem sie weitere Wassermoleküle aufnehmen. Wenn dann genügend Kristalle zusammenkommen, bildet sich eine Schneeflocke, die sich dann während ihrem Fall zur Erde mit anderen Flocken zusammenklebt, wobei immer größere Schneeflocken entstehen - bestimmt habt ihr auch schon bemerkt, dass manche Schneeflocken dicker sind als andere. 

Schnee entsteht aber nicht in allen Klimazonen - in Südafrika oder Südamerika zum Beispiel nicht. Es sind nämlich - logischerweise - spezielle klimatische und atmosphärische Bedingungen erforderlich, damit Schnee entstehen kann. 

Am bekanntesten ist hier das Kriterium, dass für die Entstehung von Schnee die Lufttemperatur sowohl an der Erdoberfläche bei oder als auch in der Atmosphäre unter dem Gefrierpunkt liegen muss.

Aber das ist noch nicht alles, was die Schneeentstehung beeinflusst, wie zum Beispiel der Feuchtigkeitsgehalt der Luft und die Verfügbarkeit von sogenannten Kondensationskernen - kleine Partikel in der Luft, an denen sich Wasserdampf festsetzen und einfrieren kann, wie zum Beispiel Staub.

Es ist für die Schneeentstehung also unbedingt erforderlich, dass es feucht ist. In trockenen Regionen, seien sie noch so kalt, schneit es daher seltener. Das Vorhandensein von Kondensationskernen fördert zudem die Schneebildung. Die entstehenden Kristalle schließen sich dann zu Schneeflocken zusammen. 

Jetzt haben wir alle etwas davon: Ihr wisst mehr über Schnee, als ihr wahrscheinlich je wissen wolltet, und ich habe es erfolgreich geschafft, einen Adventskalenderartikel zu schreiben. 

 

Wenn irgendetwas in diesem Artikel unsere Chemie-Lehrer:innen verwundern sollte, meine Infos stammen von dieser Seite (ich übernehme keine Verantwortung): https://www.studysmarter.de/schule/geographie/klimatologie/schnee/ (7.12.23)

 

Julia

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